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ISCHIGUALASTO (VALLE DE LA LUNA) UND TALAMPAYA Als Ausgangspunkt für einen Besuch eignet sich das kleine Städtchen San Agustin del Valle Fertil besser als San Juan, da die Anreise in die beiden Gebiete viel kürzer ist. Außerdem ist es in San Agustin auch recht gemütlich. Ein Besuch der beiden Gebiete ist ohne Führer nicht möglich, in Talampaya werden zudem private Fahrzeuge nicht zugelassen. Ausgangsort ist hier das Städtchen Malargüe. Da ich an Weihnachten ankam, hatte ich das Problem, eine Gruppe zu finden der ich mich anschließen konnte. Schließlich wurden mir Dorita und Hector vermittelt, mit denen ich letzten Endes drei Tage verbrachte, sie waren ein reiner Segen. Am ersten Tag fuhren wir zur Laguna Llancancelo zur Vogelbeobachtung, die Vielzahl verschiedener Vogelarten und allen voran die Flamingos machten es zu einem lohnenden Ausflug. Da aber auch für den nächsten Tag keine Gruppe zusammen kam der ich mich anschließen konnte opferten Dorita und Hector ihr Weihnachtsessen um mir diese herrliche Vulkanregion zu zeigen. Sie liegt ca. 150 km südlich von Malargüe. Hier ballen sich über 800 erloschene Vulkane auf einer Fläche von 4500 qkm, das Gemisch aus schwarzer und roter Lava, die Pasteltöne der Graslandschaften und Felder von Blumen ergeben eine ungeahnte Farbenpracht.
Zur Weiterreise mit dem Nachtbus nach Bariloche musste ich zunächst 180 km zurück in nördliche Richtung nach San Rafael fahren, hatte aber so die Gelegenheit, den Cañon del Atuel besuchen zu können. Dorita und Hector boten mir an, mich dorthin zu bringen, und zwar auf direktem Weg durch den Canyon. Sie ließen es sich auch nicht nehmen, am Morgen noch einen 80 km kurzen Abstecher in den Skiort Las Leñas zu machen. Der Ort versucht sich auch im Sommer für Touristen attraktiv zu machen, mit Reitausflügen und Funsport. Der Cañon del Atuel fasziniert mit seinen abwechslungsreichen, bisweilen bizarren Felsformationen, und am Ende liegt das Valle Grande mit seinem schönen Stausee zu Füßen. Die Straße entlang des Rio del Atuel in Richtung San Rafael ist gesäumt von vielen schattigen Campingplätzen, und zur Freizeitgestaltung gibt es mindestens genauso viele Rafting Anbieter. Die Schweiz Argentiniens und auch begehrter Urlaubsort der Argentinier. Die Seenlandschaften und Berge laden ein zu ausgedehnten - auch mehrtägigen - Wanderungen. Eine Fahrt nach San Martin de los Andes ist ein lohnenswerter Ausflug, wobei der Weg das eigentlich Interessante ist. Es gibt zwei unterschiedliche Routen, von denen man keine aufgrund der landschaftlichen Reize auslassen sollte. Die am meisten befahrene Route führt lange Zeit am größten See der Region, dem Nahuel Huapi entlang, an dem auch Bariloche liegt. Die andere Route schlängelt sich auf teilweise sehr holpriger Pistenstraße durch wunderschöne einsame Berglandschaften, bis sie beim Valle Encantado wieder in die Zivilisation entlässt.
INHALTSVERZEICHNIS Seite 2 Seite 3 Stand: 14.03.09 |